KS-Mitglieder sehen Elektromobilität positiv

Allerdings sind Kaufanreize nötig

In einer wissenschaftlichen Umfrage der Hochschule Ludwigshafen äußern sich 76 Prozent der befragten Mitglieder des Automobilclub Kraftfahrer-Schutz (KS) positiv zur Elektromobilität. Nur 16 Prozent sehen das eher negativ. 36 Prozent stufen die künftige Bedeutung der Elektromobilität als hoch bis sehr hoch ein. Allerdings zweifeln 56 Prozent der Befragten, dass die Bundesregierung ihr Ziel erreichen wird, bis 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf der Straße zu haben.

60 Prozent der befragten KS-Mitglieder haben starkes Interesse an der E-Mobilität. Überraschend hoch ist die Kaufbereitschaft: 28 Prozent sind interessiert, sich ein Elektroauto zu kaufen, 43 Prozent nicht. Auf die Frage, welchen Mehrpreis sie bereit seien, dafür zu bezahlen, antwortet zwar ein Drittel mit "gar keinen". Jedoch würden 14 Prozent bis zu 1.000 Euro, 29 Prozent bis zu 2.500 Euro und 16 Prozent sogar einen noch höheren Aufpreis akzeptieren.

Auch zum Thema Fördermaßnahmen zur Steigerung des Absatzes von Elektroautos haben die KS-Mitglieder eine klare Meinung: So nennen je ein Viertel "direkte staatliche Käufersubventionen" sowie "Befreiung von der Kfz-Steuer".

821 Mitglieder des KS haben den Fragebogen der "ECAR-Studie zur Akzeptanz der Elektromobilität in Deutschland", beantwortet. Sie wurde von Prof. Dr. Stefan Bongard, Hochschule Ludwigshafen am Rhein, von Dezember 2013 bis Januar 2014 durchgeführt.