Nummern von Angehörigen im Handy markieren

KS: Das erleichtert Rettungskräften im Ernstfall die Arbeit

Wenn Menschen das Bewusstsein verloren haben - zum Beispiel als Folge eines Unfalls - ist es wichtig, dass Polizei, Feuerwehr oder Ambulanzfahrer wissen, welche Angehörigen informiert werden sollen. Doch das ist für Rettungskräfte oft schwer, weil sie deren Namen, Telefonnummern etc. nicht selten vergeblich suchen. Nun haben aber die meisten Menschen ein Mobiltelefon bei sich. Deshalb unterstützt der Automobilclub Kraftfahrer-Schutz (KS) den einfachen Vorschlag verschiedener Rettungsorganisationen: Jeder sollte in sein Handy-Adressbuch die Personen eingeben, die im Notfall zu kontaktieren sind, und zwar unter einem einheitlichen Begriff. Dazu empfiehlt der KS das international übliche "ICE" (englisch = In Case of Emergency). Sind mehrere Personen zu kontaktieren, speichert man sie als ICE1, ICE2, ICE3 etc.

Manche Menschen haben die Nummern ihrer Angehörigen oder des Hausarztes zwar im Kalender, Notizbuch oder auch im Handy stehen. Unfallretter haben aber in der Regel nicht die Zeit, in langen Telefonlisten zu suchen, wen sie anrufen sollen. Das gilt besonders, wenn die bewusstlose Person nicht auch Halter des Fahrzeuges ist. Eine Suche unter "ICE" geht schnell. Nach Ansicht des KS ist es einfach, leicht und kostet nichts, die zu benachrichtigenden Personen einheitlich abzuspeichern. Im Notfall kann das eine große Hilfe sein.

Falls zum Einschalten des Mobiltelefons ein PIN-Code nötig ist, rät der KS, die ICE-Nummern mit Klebefilm außen am Handy anzubringen.