Vorsicht vor Sonnencreme am Auto

KS: Schon kleinste Spuren am Finger können Lack schädigen

Zum Schutz vor Sonnenbrand sollte man sich regelmäßig eincremen. Doch danach empfiehlt es sich, die Hände gründlich zu waschen, zumindest nicht das Auto zu berühren, denn Sonnencreme und Autolack vertragen sich nicht. Nach einer Information des Automobilclub Kraftfahrer-Schutz (KS) können schon kleinste Spuren von Sonnencreme - zum Beispiel an den Fingern - zu bleibenden Lackschäden führen. Deshalb warnt der Club: Nach dem Eincremen nicht den Lack anfassen, so lange noch Fettspuren an den Fingern sind.

Nach Angaben des KS dringt Sonnencreme schnell in den Lack ein, ebenso wie sie zum Schutz auch in die Haut eindringen soll. Am Lack allerdings führt das zu hässlichen Flecken, gegen die es kein Mittel gibt. Wie schlimm die Flecken werden, hängt von den Außentemperaturen sowie von der Menge der Sonnencreme ab, aber auch davon, wie lange sie auf den Lack einwirken kann. Deshalb gilt, wenn es doch einmal passiert, dass der Lack aus Unachtsamkeit mit Sonnencreme in Berührung kommt, die Stelle sofort mit einem Papiertaschentuch oder Ähnlichem sauber wischen. Oft kann aber auch das die Fleckenbildung nicht verhindern. 

Ärgerlich ist allerdings die Tatsache, dass die Automobil- und Lackhersteller das Problem seit Langem kennen. Sie haben aber bisher nichts dagegen unternommen. Daher appelliert der KS erneut an die Industrie, die Qualität ihrer Lacke zu verbessern oder einen entsprechenden Schutz zu entwickeln, damit Fahrzeughalter im schlimmsten Fall nicht gezwungen sind, das Auto komplett neu lackieren zu lassen.