Achtung beim Versicherungswechsel

KS: Internet-Vergleichsportale sind nicht immer neutral

In diesen Wochen hört und liest man wieder, dass man durch den Wechsel der Kfz-Versicherung viel Geld sparen kann. Das ist im Prinzip richtig, betont der Automobilclub Kraftfahrer-Schutz (KS) und warnt zugleich vor übereiltem Handeln. Wichtig ist, dass man seinen bestehenden Vertrag noch bis 30. November kündigen kann, um zum 1. Januar 2015 zu einer billigeren Kfz-Versicherung zu wechseln. Billigere Tarife findet man im Internet (Google: Versicherungsvergleich).

Doch Vorsicht: Nicht alle Vergleichsportale sind wirklich neutral. Selten enthalten sie sämtliche Angebote im Markt. Einige bringen Gesellschaften nach vorne, mit denen sie eng zusammenarbeiten. Daher raten die KS-Experten: Grundsätzlich mehrere Portale prüfen, die Liste der günstigen Versicherer wird nicht immer gleich sein. Nachteil ist, dass man oft persönliche Daten eingeben muss, ohne zu wissen, was die Portale damit machen. Aber man spart Geld. Übrigens haben die meisten Kfz-Halter auch eine Kaskoversicherung. Die kann bei einem günstigen Haftpflichtversicherer durchaus teurer sein als bei der bisherigen Gesellschaft.

Außerdem bieten nicht alle Versicherer den gleichen Schutz. Die meisten haben eine Europadeckung, einzelne beschränken sich auf die EU. Auch die Rückstufung in der Rabattklasse nach einem verschuldeten Unfall wird nicht überall gleich gehandhabt. Deshalb rät der KS, sich vor dem Wechsel genau die Bedingungen anzusehen und zu klären, ob man - vielleicht im Urlaub - in Länder fährt, die nicht mitversichert sind.

Ein Versicherungswechsel kann zwar einiges Geld sparen helfen. Doch empfiehlt der KS, vorab bei der jetzigen Kfz-Versicherung nach günstigeren Tarifen zu fragen. Das ist oft möglich, vor allem wenn man den Wechsel zu einer billigeren Gesellschaft in Aussicht stellt.